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Nachdem der Begriff „Freilernen“ vor allem von Gruppierungen aus dem rechten Spektrum vereinahmt worden ist, habe ich mich entschieden, die für mich sowieso passendere Bezeichnung „selbstbestimmte und selbstorganisierte Bildung ohne Schule“ zu benutzen. Die Menschen an sich bezeichne ich weiterhin als Freilerner, da es bisher keinen Begriff gibt, der diese Menschen in kurzer Form bezeichnet.
Auf meinem Blog wird es viel um selbstbestimmte und selbstorganisierte Bildung ohne Schule gehen, den Alltag, die Wege dahin – einfach weil ich selbst mit meinen Kindern diesen Bildungsweg gegangen bin. Selbstbestimmte und selbstorganisierte Bildung ohne Schule in Deutschland zu praktizieren, ohne in Auseinandersetzungen mit Behörden und Gerichten zu kommen, ist ein Aspekt des von mir intendierten Paradigmenwechsels.
Der wesentliche Aspekt liegt für mich aber darauf, unsere Haltung jungen Menschen gegenüber zu verändern, ihre Kompetenzen und Fähigkeiten anzuerkennen. Anzuerkennen, dass Menschen vom Anfang ihres Lebens an bildungskompetent sind und auch schon in sehr jungen Jahren in der Lage sind, angemessene Entscheidungen zu treffen, würde grundlegende Änderungen im Bildungsbereich nach sich ziehen.
Junge Menschen würden von Wissensempfängern zu denjenigen, die die Bildung aktiv in die Hand nehmen und dabei Unterstützung erfahren, sei es nun auf Bildungswegen innerhalb von Schulen oder außerhalb von Schulen, oder auf Wegen, die bisher noch gar nicht gedacht werden können, da Bildung – wo sie stattfindet, was gelernt wird, wie gelernt wie, mit wem gelernt wird – in unserer Gesellschaft so klar definiert ist. Und all dies würde neu definiert und vor allem neu gelebt werden.
Auf meinem Blog berichte ich aus der Praxis der selbstbestimmten und selbstorganisierten Bildung ohne Schule, über die Wege dorthin, und beleuchte die verschiedenen Facetten von informeller Bildung, von selbstbestimmter und selbstorganisierter Bildung, von Schule und von den Kompetenzen und Rechten junger Menschen.